Im Herbst werden regelmäßig die Blätter abgeräumt, damit der Garten wieder sauber ist. Es gibt aber Fälle, in denen eine Bodenbedeckung sogar Vorteile hat. Beispielsweise kann im Herbst bis zum Frühjahr das Gemüsebeet mit Laub abgedeckt, d.h. gemulcht werden. Dies wird auch als Flächenkompostierung bezeichnet. Mit der Zeit verrottet ein Teil des Laubes und nützliche Kleinlebewesen siedeln sich an. Regenwürmer z.B. ziehen Laub in den Boden und schaffen durch ihre Ausscheidungen wertvollen Humus. Durch die Verrottung werden ebenfalls Nährstoffe aus den Blättern frei, die dann wieder den Gemüsepflanzen zur Verfügung stehen. Dies kann sogar soweit führen, dass im Prinzip vielfach nur noch etwas Stickstoff, z.B. in Form von Hornspänen, während der Kultur gedüngt werden muss. Auf Walnuss- oder Eichenlaub sollte für diese Zwecke eher verzichten werden, da diese Laubarten nur langsam verrotten. Im Frühjahr zur Beetvorbereitung wird überschüssiges Laub abgerecht und angerottetes Laub eingearbeitet. Im Idealfall entsteht so ein lockerer Boden, der eigentlich nicht mehr umgegraben werden muss. Hier reicht dann meist eine Lockerung. Wird das Ganze gewissenhaft betrieben, gehört es natürlich auch dazu, den Boden erst im Frühjahr zu bearbeiten, wenn er etwas abgetrocknet ist, bzw. von den Wegen aus zu arbeiten. Hierdurch soll eine unnötige Bodenverdichtung vermieden werden.