Staudenstütze mal anders

In einer Gartenzeitschrift ist mir ein guter Artikel aufgefallen, in dem erläutert wird, wie man günstig und nachhaltig Stützen u.a. für Stauden bauen kann. Hierzu wird ein angespitzter Ast oder eine Latte insgesamt zweimal, versetzt an der gegenüberliegenden Seite angebohrt. Weiter wird ein Weiden- oder Haselnussast gebogen und in die zuvor gebohrten Löcher gesteckt bzw. eingepasst. So soll ein Ring entstehen, der um die Staude reicht. Damit soll ein Auseinanderfallen der Pflanze verhindert. Danach gilt es die Stütze in den Boden zu schlagen. Eventuell löst sich beim Einschlagen der „Weidenbogen“ oder die Pflanze ist bereits zu groß, dann kann der Stützast / Stützring auch nachträglich eingepasst werden oder sogar noch mit einer kleinen Schraube fixiert werden. Natürlich können die Stützen auch anders aufgebaut werden. Werden z.B. 2 Äste gegenüber eingeschlagen oder mit 3 Ästen ein Dreieck, bzw. mit 4 Ästen ein Viereck gebildet, können auch größere Stauden gestützt werden. Hierzu werden entsprechende Löcher in die Äste gebohrt und dann mit den Weiden- oder Haselnussästen verbunden. Damit ergeben sich viele weiter Möglichkeiten, bis hin zum Rankgerüst z.B. für Clematis oder 1-jährige Kletterpflanzen. Gute Erfahrungen habe ich mit Estrichmatten gemacht. Man kann Stauden durch das Gitter wachsen lassen bzw. dieses langsam anheben, bis die gewünschte Stützwirkung erreicht ist. Allerdings finde ich, dass nicht alles eine Stütze braucht. So sind z.B. die überhängenden Blütentriebe der Hortensie „Annabelle“ durchaus schön.