Im Garten könnte sicher noch Wintergemüse geerntet werden, doch es braucht Platz und Zeit zum Anbau. Um den Speiseplan über die Winterzeit mit grüner und vitaminreicher Kost zu bereichern, bietet es sich an, auf der Fensterbank Kresse oder Sprossen auszusäen. Vielfach genügt eine kleine Schale, die mit ein paar Lagen Küchenrolle oder etwas Aussaaterde ausgelegt ist und feucht gehalten wird. Es gibt sogar spezielle Keimgeräte oder Sprossentürme, die das Vorhaben erleichtern und Platz sparen. Haben die Pflanzen bzw. die Sprossen z.B. in Keimgläsern die gewünschte Größe erreichet, können diese einfach abgeschnitten oder entnommen und gewaschen werden. Damit lassen sich Salate oder andere Gerichte verfeinern. Auch ein Butterbrot, mit Sprossen belegt, ist eine feine Sache. Wird in regelmäßigen Abständen immer wieder nachgesät, kann dies über den ganzen Winter eine pikante und gesunde Bereicherung in der Küche sein. Für die Anzucht von Sprossen sollte nur unbehandeltes Saatgut Verwendung finden. Vielfach ist im Handel Saatgut, das für die Sprossenanzucht geeignet ist, als solches benannt. Wichtig für eine erfolgreiche Aussaat ist die Hygiene in den „Anzuchtgefäßen“. Es sei deshalb darauf hingewiesen, dass bei frischen Sprossen eine mikrobiologische Verunreinigung vorhanden sein kann und z.B. Kinder, Senioren oder Schwangere eine gewisse Vorsicht walten lassen sollten. Aber auch gedünstet oder erhitzt können Sprossen den Speiseplan bereichern. Nach der Nutzung die Schalen deshalb sauber reinigen und schon kann erneut mit der Aussaat begonnen werden. Lassen Sie sich von der Vielfalt überraschen: Radieschen, Kresse, Brokkoli, Rucola, Bockshornklee, Senf usw. Hier gibt es von würzig, scharf oder auch mild für jeden Geschmack etwas Geeignetes.