Frühlingsblüher verstehen

Gelbe, weiße oder blaue Blütenteppiche werden in großen Gärten und Parks gerne bewundert. Winterling, Schneeglöckchen, Blausterne oder Krokusse sind typische Vertreter, um solche wunderschönen Gartenbilder zu erreichen. Die frischen Farben bringen Frohsinn und stimmen auf die folgende Gartensaison ein. Gewiss haben schon viele Zwiebeln und Knollen in den Boden gesetzt, aber nicht die erhoffte Fülle bekommen. Jede Pflanze braucht eine gewisse Zeit zur Ausbreitung und ein flächiges Blütenmeer braucht leider Jahre Zeit. Alternativ kann natürlich sehr viel Pflanzmaterial eingesetzt werden. Ein englischer Rasen oder ein flächig eingesetzter Mähroboter stehen im Widerspruch, um dauerhaft flächige Blütenteppiche zu erreichen. Jedes Zwiebelgewächs braucht nach der Blüteausreichend Zeit, um Kraft für das nächste Jahr zu sammeln, Tochterzwiebeln oder Samen auszubilden. Samen müssen auch passende Keimbedingungen haben, so dass daraus weitere neue Pflanzen entstehen. Eigentlich logisch, oder doch nicht? Die Pflanzen sollten erst abgemäht werden, wenn die Blätter einziehen oder damit begonnen haben. Manchmal wird dies als unschön empfunden, aber es gibt sicher Stellen im Garten, wo dies weniger auffällt. Als guter Standort eignen sich deshalb Heckenbereiche oder von Bäumen überschattete Bereiche. An diesen Stellen wächst Gras ohnehin nicht sonderlich gut. Durch das fehlende Laub in Frühjahr können die Pflanzen gedeihen und die Leuchtkraft der Blüten kommt besonders zur Geltung. Gibt man den Pflanzen Zeit, breiten sich die Pflanzen langsam in den Rasen aus. Soll das Vordringen reduziert werden, können Teilbereiche auch früher gemäht werden. Frühlingsblüher sind eigentlich gar nicht so kompliziert und weniger Einsatz ist an der Stelle manchmal mehr wert.